Ein romanischer Wasserfallsteig, herrliche Ausblicke und eine alpine Gratüberschreitung…das ist unsere Tourentipp am Klettersteig Karlsruher Grat im Nordschwarzwald bei Ottenhöfen. Die Rundwanderung verbindet gekonnt eine der schönsten Regionen des Schwarzwaldes mit einem Hauch von Abenteuer (jedoch nur wenn gewünscht).
Ausgangspunkt unserer Tour ist der Parkplatz direkt am Schotterwerk Ottenhöfen. Bereits am Ortsanfang weist uns ein großes, nicht zu übersehendes Schild in Richtung Karlsruher Grat / Wasserfälle. Dort angekommen, können wir uns an einer Infotafel über den folgenden Wegverlauf des Klettersteigs und das Naturschutzgebiet Gottschlägtal informieren.
Die Arbeiter des Schotterwerks grüßen uns freundlich und scheinen es gewohnt zu sein, hier öfters fremde Wandersleute anzutreffen. Vom Parkplatz an folgen wir der gelben Raute „Ottenhöfen im Schwarzwald“, welche unsere Rundwanderung markiert.
Ein sanft fließender, am Bach verlaufender Waldweg führt uns in wenigen Minuten direkt zum Einstieg der Edelfrauengrab-Wasserfälle. Ein durch Geländer und Treppen gesicherter Steig führt uns spektakulär und gut durchdacht in ca. 20min durch die abenteuerlichen Wasserfälle. Wir gewinnen schnell an Höhe und befinden uns nach kurzer Zeit am Ausstieg der Wasserfälle.
Ab dort führt uns der Weg über ein riesiges Wurzellabyrinth weiter leicht ansteigend direkt auf einen gut ausgebauten Forstweg. Wir folgend dem Weg, bis sich der Wald lichtet und wir den nächsten Wegweiser erreichen, weiter in Richtung Karlsruher Grat.
Auf einem breiten Forstweg, welcher farbenfroh mit Schwarzwaldpflanzen umgeben ist, erreichen wir nach wenigen Minuten einen optimal platzierten Getränkebrunnen mit Rastmöglichkeit. Bei heißen Temperaturen kommt uns dieses, mit sämtlichen gekühlten Getränken gefüllte Steinhäuschen, gerade recht. Sämtliche Getränke, von alkoholfrei bis hin zu Schnaps und Likör, lassen hier keine Wünsche offen.
Nach einer kurzen Erfrischung führt uns ein schmaler, mäßig steiler Waldpfad in ca. 20min zum Aussichtsfelsen „Herrenschorfen“ empör. Bereits auf dem Weg dorthin überwinden wir immer wieder felsige Schieferplatten und wir können erahnen, welch abenteuerlicher Felsgrat uns bevorsteht. Der „Herrenschorfen“ kann problemlos bestiegen werden, wobei ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit sowie Trittsicherheit hier bereits erforderlich ist.
Der Blick ins Gottschlägtal und zurück auf den bisherigen Wegverlauf ist hier bereits schon grandios und wir lassen uns ein paar Augenblicke Zeit, bevor wir dem Weg weiter aufsteigend folgen.
Nach wenigen Metern erreichen wir eine kleinere freie Waldfläche, auf welcher sich ein Wegweiser sowie eine weitere Infotafel befinden. Hier erhalten wir nochmals ausführliche Informationen über die Geologie des Karlsruher Grats.
Wir folgen den Beschilderungen und gelangen über einen weichen Waldpfad direkt zum Einstieg. Ab der ersten Felsformation an ist gute Trittsicherheit notwendig. Wer sich dessen unschlüssig ist, folgt dem ausgeschilderten Umgehungsweg, welcher unmittelbar unterhalb des Grats entlangführt. Die stufige, felsige und teils etwas ausgesetzte Gratwanderung erfordert immer wieder den Einsatz der Hände und verlangt einfache Kraxelei, was die Gratüberschreitung zum unvergesslichen Erlebnis macht. Die Aussicht wird von Schritt zu Schritt schöner und wir entdecken in der Ferne ein hölzernes Gipfelkreuz (Achtung! Dies ist nur von unten über ungesicherte Kletterrouten erreichbar!).
Der Klettersteig führt uns einige Meter oberhalb des Kreuzes vorbei und wir überschreiten den Grat, jetzt wieder öfters im Gehgelände, in ca. 20 Minuten. Allmählich werden die Felsen kleiner und ein letzter Blick zurück über den gesamten Grat beendet unsere kleine Klettereinlage.
Der Weg führt nun direkt mit dem Umgehungsweg zusammen und nach weiteren 20 Minuten (dem aufsteigenden Weg folgen!) erreichen wir das Rasthaus „Bosenstein“, in welchem wir unsere Reserven ein zweites Mal aufladen können.
Ab hier wandern wir auf einem asphaltierten Weg ca. 500 Meter bis sich der Weg in einen schmalen, zwischen Wald und Kuhweiden verlaufenden Wiesenweg verwandelt. Auf dem Weg dorthin haben wir einen tollen Blick auf die nur wenige Kilometer entfernte Hornisgrinde, der mit 1163m höchsten Erhebung im Nordschwarzwald.
Wir folgen dem „Bosensteiner Almpfad“ leicht absteigend durch den Wald, bis wir die Schutzhütte „brennte Schorfen“ erreichen. Hinter dieser Hütte führt uns ein kurzer Weg durch riesige Felsbrocken auf eine kleine Aussichtsplattform, von welcher wir einen herrlichen Blick über Ottenhöfen, die Schwarzwälder Landschaft, bis in die Rheintalebene haben. Wir folgen unserem ursprünglichen Weg, der gelben Raute in Richtung Ottenhöfen (ab hier ca. 3km).
Die Wegführung verläuft ab hier im ständigem Wechsel zwischen Waldpfaden, Forstwegen und asphaltierten, gut begehbaren Höhenwegen. Teilweise führen uns einsame, schmale Trampelpfade an duftenden Waldbeerensträuchern vorbei. Der absteigende Weg ist abwechslungsreich und sobald wir den Wald verlassen, tut sich nochmals ein herrlicher Blick in Richtung Ottenhöfen vor uns auf.
Eine vor kurzem aufgestellte Holzbank oberhalb einiger Schwarzwaldhöfe, lädt uns nochmals zur kurzen Rast ein. Der weitere Weg führt uns in ca. 15min zum Restaurant Sternen in Ottenhöfen und in weiteren 15min zum Ausgangspunkt unserer Tour. Dem Parkplatz am Schotterwerk.
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Getränkebrunnen nach ca. 1h
Gasthof Bosenstein nach ca. 1:45h
Restaurant Sternen nach ca. 3h am Ende der Tour
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Heiko Roth
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